[accordian class=”” id=””][toggle title=”Beim Öffnen des Kaltwasserhahns kommt ja warmes Wasser!” open=”no”]Küche
In der Küche besteht der Wunsch, nach dem Öffnen des Wasserhahns wahlweise möglichst schnell kaltes bzw. heißes Wasser zu erhalten. Dies kann erreicht werden, wenn die Küchenzapfstelle sich in der Mitte des Leitungsstrangs befindet (was in den häufigsten Fällen gegeben ist). Für die Planung im Neubau sollte daher immer versucht werden die Küche in Strangmitte einzuplanen.
Befindet sich in bestehender Anlage diese Küchenzapfstelle jedoch am Strangende, so bezeichnen wir dies gerne als „Problemlöser“. Nach dem Einbau unserer Zirkulation an dieser Küchenendzapfstelle muss nunmehr nicht mehr lange auf den ersten Tropfen warmen Wassers gewartet werden, sondern es kann sofort handwarmes Wasser gezapft werden.
Wird heißes Wasser gewünscht, so ist die Starttemperatur nun bereits handwarm und wird immer heißer. Wünscht man hingegen kaltes Wasser, so erhält man auch hier zu Beginn erst handwarmes Wasser welches dann immer kälter nachströmt.
Bad
Häufig befindet sich das Badezimmer am Strangende. Mit Öffnung des Wasserhahns in Mittelstellung kann nahezu sofort handwarmes Wasser ( zum Händewaschen oder Duschen) entnommen werden. Auch im weiteren Verlauf bleibt diese handwarme Wassertemperatur näherungsweise konstant, da im selben Maß aus der Kaltwasserleitung immer kälteres Wasser fließt, während gleichzeitig aus der Warmwasserleitung immer heißeres Wasser nachströmt.
Damit kann bei Anlagen mit Küche in Strangmitte an allen Zapfstellen (Küche und Bad) die typische gewünschte Funktion erreicht werden, sodass dadurch die Kundenzufriedenheit sichergestellt ist. Und dies bei nur halb so großen Wärmeverlusten bezogen auf klassische Zirkulation.[/toggle][toggle title=”Verstärkte Legionellenbildung, da handwarmes Wasser in den Leitungen?” open=”no”]Durch Einbeziehung der Kaltwasserleitung in den Zirkulationskreislauf werden auch hinsichtlich möglicher Legionellenvermehrung neuartige Lösungswege beschritten, denn zur Vermehrung benötigen Legionellen zwei Grundvoraussetzungen:
1. Einen Temperaturbereich von ca. 30 – 45 °C sowie
2. Eine Vermehrungszeit von einigen Stunden um kritische Konzentrationswerte zu erreichen. Hier setzt unser System an, da sich das Wasser nur kurze Zeit im Leitungsbereich der kritischen Temperaturen befindet.
Dabei wird das Wasser aus der Warmwasserleitung über die Kaltwasserleitung stündlich wieder zum Warmwasserspeicher zurückgeführt bevor sich Legionellen auf kritische Werte vermehren können. Der Warmwasserspeicher dient dabei als „Legionellenfilter“ des Zirkulationskreislaufs.
Damit ist eine Legionellenreduzierung in der Warm- und erstmals sogar in der Kaltwasserleitung möglich. Näheres siehe auch unsere Homepage sowie Sonderinfoblatt (Homepage Produktbeschreibung Legionellenschutz sowie Unterlagen).[/toggle][toggle title=”Wie kann der Kreislauf überhaupt mit Schwerkraft arbeiten?” open=”no”]Grundsätzlich kann die Umwälzung bei der Neuen Zirkulation nach dem Schwerkraftprinzip oder mit Hilfe einer Zirkulationspumpe erfolgen.
Da bei der Schwerkraftumwälzung keine Umwälzpumpe benötigt wird, stellt sie die einfachste und damit auch preisgünstigste Zirkulationsform dar. Für die Umwälzung bestehen bei der Neuen Zirkulation ideale Vorraussetzungen hierfür, denn zwischen der Warm- und Kaltwasserleitung besteht eine hohe Temperaturdifferenz (große relative Druckdifferenz – verglichen mit bekannter Schwerkraftheizung) während gleichzeitig eine äußerst kleine Umwälzmenge erforderlich ist (typisch 4 Liter/Std. – geringer Strömungswiderstand).
Mindestanforderung: Zentraler Warmwasserspeicher steht mindestens ein Stockwerk tiefer als die letzte Zapfstelle.
Detaillierte Funktionsbeschreibung des Schwerkraftantriebs
Hier werden zwei einfache physikalische Grundprinzipien genutzt:
1. Wasser dehnt sich durch Erwärmung aus und wird dadurch leichter als kaltes Wasser. Es steigt durch die Schwerkraft nach oben (Siehe Warmwasserschicht in Seen).
2. Kalt- und Warmwasserleitungen an einem Waschbecken besitzen die gleiche Leitungshöhe. Deshalb ist der Druck in beiden Leitungen gleich hoch.
Fast! Denn das warme Wasser ist leichter und drückt nach oben. In der Warmwasserleitung am Waschbecken ist der Druck deshalb geringfügig höher als in der Kaltwasserleitung. Damit entsteht warmwasserseitig eine Druckerhöhung von ca. 2-4 mbar pro Stockwerk.[/toggle][/accordian]